Die Bürgerinitiative Grundschulcampus setzt sich für die Umsetzung einer inhaltlich unter allen Beteiligten am Grundschulcampus geeinten Idee ein, die Möglichkeiten für zeitgemäße Lernformen durch ein geeignetes Raumangebot zu verbessern. Davon sollen Kinder, Schule, Hort und Schulsozialarbeit gleichermaßen profitieren können.
Dabei basieren diese Vorstellungen auf den derzeitigen Grundsätzen für den Schulneubau, wie er auch in einzelnen Schulen in Oberhavel und im Land Berlin bereits zum Teil umgesetzt wird.
Bürgerinitiativen (BI) sind ein wichtiger und zulässiger Teil der demokratischen Willensbildung. Ihre Haltung muss man nicht teilen, man muss sie aber zulassen. Im Gegensatz zu vielen Bürgerinitiativen, die sich bilden, um gegen eine politische Entscheidung zu protestieren, ist die BI Grundschulcampus stets als förderlicher Teil der Glienicker Bürgerschaft aufgetreten. Sie hat über die Jahre (seit 2017) mehrfach auch den Dank der Gemeindevertretung dafür erhalten, dass Bedarfe am Glienicker Grundschulcampus zusammengetragen, dargestellt und auch in der GVT auf eine Weise artikuliert wurden, mit der die Glienicker Politik und Verwaltung das Projekt bis zum jetzigen Stand konstruktiv voranbringen konnte.
Das Gebäude, um das es hier geht, ist nicht mehr nur die Idee einer Bürgerinitiative, sondern Ergebnis einer EU-weiten öffentlichen Ausschreibung, die von der GVT unseres Ortes beauftragt wurde. Unsere Aufgabe als Initiative ist es aber nicht, eine geeignete Finanzierung zu suchen für die Umsetzung des Ergebnisses einer von der GVT beauftragten und von der Verwaltung durchgeführten EU-weiten Ausschreibung. Aufgabe der Fraktionen ist es, sich in Land und Bund dafür einzusetzen, dass entsprechende Fördertöpfe zur Verfügung gestellt werden, wenn eine Gemeinde eine so wichtige Infrastruktur nicht alleine finanzieren können sollte.
Ob das Projekt letztlich umgesetzt werden kann, entscheidet die Glienicker GVT, der auch der Bürgermeister mit einer Stimme angehört. So ist es ein nachvollziehbares Anliegen, dass die BI Grundschulcampus im Rahmen des Bürgermeisterwahlkampfes der Glienicker Bürgerschaft aufzeigt, wie die Haltung der Kandidaten zu diesem Projekt ist. Dies nicht auf der Grundlage eigener Einschätzung, sondern auf der Grundlage der selbst verfassten Äußerungen der Kandidaten, die von ihnen im Sommer 2025 von der Schulkonferenz als oberstes Gremium an der Schule für eine Veröffentlichung angefragt wurden. Damit machen wir aber keinen Wahlkampf, sondern setzen uns proaktiv weiter für die Umsetzung unseres Projektziels ein.
Der derzeitige Versuch einiger Bürgermeisterkandidaten, die Ziele der Bürgerinitiative Grundschulcampus in ein schlechtes Licht zu rücken und auch die sich engagierenden Personen selbst sogar mittels Androhung rechtlicher Schritte einzuschüchtern, offenbaren einen sehr unsouveränen Umgang mit der demokratischen Willensbildung und sagt so mehr über die Kandidaten, als über uns.